Hilfe für den Balkan: THW stellt Trinkwasser bereit

Mit seinen Hochleistungspumpen ist das THW seit Tagen in den überfluteten Gebieten Serbiens und Bosnien-Herzegowinas im Einsatz. Zeitgleich läuft die Wasseraufbereitung im bosnischen Katastrophengebiet an.

Das Team der SEEWA während der Aufbauarbeiten in Bosnien. Quelle: THW/Karin Schnur

Die Vorräte an sauberem Trinkwasser gehen in Bosnien und Herzegowina zur Neige. Ein THW-Team der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) ist gestern in Brčko angekommen und hat Trinkwasseraufbereitungsanlagen aufgebaut. Bevor das erste Wasser an die Bevölkerung ausgegeben wird, stellen die Kräfte derzeit in verschiedenen Labortests die Qualität des Wassers sicher. Auch in Serbien ist inzwischen ein Vorausteam der SEEWA eingetroffen, um weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu erkunden.

Die SEEWA ist eine Auslandseinheit, mit der das THW schnell auf aktuelle Gefahrenlagen im Bereich der Trinkwasserversorgung reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen neben der Erkundung die mobile Trinkwasseraufbereitung, die Wasserabgabe, die Wasseranalyse und die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme. Ein Team besteht aus zehn Einsatzkräften.

Derweil stehen noch immer beachtliche Teile in den beiden Ländern unter Wasser. Im serbischen Kostolac haben die Pumpexperten aus Nordrhein-Westfalen und Bayern ihre Arbeiten an einem Kraftwerk abgeschlossen und sind bereits an einer neuen Einsatzstelle im süd-östlich von Belgrad gelegenen Obrenovac aktiv. Die Stadt ist vom Hochwasser besonders stark getroffen. Dort befindet sich das größte Kraftwerk des Landes.

Parallel dazu sind die THW-Hochleistungspumpen in Orašje und Brčko in Betrieb. Die Pumpmodule transportieren Wasser zurück in die Flüsse. Gestern schickte das THW 80 weitere kleinere Pumpen, sogenannte Tauchpumpen, in das Gebiet. Damit können beispielsweise Wohnhäuser ausgepumpt werden.

Quelle: THW.de


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