Trennschleifer

Trennschleifer sind nicht nur beim THW oder im Metallbaubereich bekannt: Viele Handwerkerinnen und Handwerker haben bereits mit dem Gerät gearbeitet, das im Alltag oft nur „Flex“ genannt wird. Der Trennschleifer wird von Hand geführt und kann die härtesten Materialien zerschneiden.

Geschnitten wird mit einer schnell rotierenden Scheibe, die in der Regel von einem elektrischen Motor angetrieben wird. Die erforderliche Stromspannung beträgt die haushaltsüblichen 230 Volt. Befinden sich die Einsatzkräfte aber in unwegsamem Gelände oder haben sie keine direkte Stromquelle zur Verfügung, können sie auf einen benzinbetriebenen Trennschleifer zurückgreifen.

Während der Nutzung des Trennschleifers arbeitet die Schneidscheibe je nach Gerätetyp mit einer Geschwindigkeit bis zu 20.000 Umdrehungen pro Minute.

Um zu vermeiden, dass das Werkzeug bei der hohen mechanischen Belastung zerbirst, ist die Scheibe durch Gewebeeinlagen verstärkt. Eine elastische Kunstharzbindung verleiht ihr zudem eine gewisse Flexibilität. Durch diese Eigenschaften ist es möglich, je nach Zusammensetzung der Scheiben Metall, Stein, Beton und Keramik relativ einfach und schnell zu zerschneiden.

Natürlich müssen sich die Helferinnen und Helfer bei der Arbeit mit der Maschine schützen. Da bei der Nutzung des Trennschleifers oft Funken fliegen, ist es wichtig, eine Schutzbrille, eine Lederschürze, schwer entflammbare Kleidung sowie Sicherheitshandschuhe zu tragen. Sicherheitsschuhe verhindern, dass der Nutzer durch herunterfallende Materialien verletzt wird. Auch ein Gehörschutz sollte getragen werden, da der Lärmpegel deutlich steigen kann, wenn die Schneidscheibe auf harte Werkstoffe wie Stahl trifft.

Quelle: THW.de / Hochschule Bonn-Rhein-Sieg