Was alles zu der Aufgabe gehört, hat die OV-Köchin Sabine Behrmann verraten:

Auf die Frage, wie Sie zum THW gekommen ist, schmunzelt Sie: „Daran ist unser damaliger Ortsbeauftragter Thomas Kolodzi schuld!
Mein Mann Dirk war schon lange beim THW, aber ich nicht. Auf dem Weihnachtsmarkt in Soltau vor 9 Jahren habe ich an einem Stand gekocht und als Thomas probiert hat, hat er festgestellt, dass er das im Ortsverband auch haben möchte. Und dann habe ich mich noch am gleichen Abend überzeugen lassen.“

Sabine Behrmann, die für ihre Familie gerne Suppen oder gegrilltes Gemüse zubereitet, muss für das THW umdenken. „Die meisten Helfenden essen am liebsten Fleisch, und das in allen Variationen, aber wenn Vegetarier oder Veganer dabei sind, muss ich mich darauf einstellen.“

Und natürlich ist die Menge beim THW eine andere als für die Familie, je nach Veranstaltung muss sie für fünfzehn bis vierzig Personen kochen. Bei der Grundausbildung am Wochenende im Ortsverband waren 38 Anwesende zu versorgen.

Das erfordert Planung und Koordination, schließlich muss ausreichende Verpflegung beschafft und nach den eigenen Rezepten zubereitet werden. Und nicht alle Veranstaltungen finden im Ortsverband statt, daher muss sie sich an die örtlichen Möglichkeiten anpassen.

„Bei der Planung achte ich auf Angebote und versuche, möglichst saisonale Produkte zu verwenden“, berichtet sie, „bei den Mengen verlasse ich mich auf meine Erfahrung, schaue wer da ist und wie viele Frauen und Männer dabei sind. Frauen essen in den meisten Fällen weniger und von den Helfenden des eigenen Ortsverbandes kenne ich die Gewohnheiten und Vorlieben.“

Doch es ist eine arbeitsintensive Aufgabe. „In den meisten Fällen habe ich Hilfe“, stellt sie fest, und „im Notfall springt mein Mann, der ja inzwischen Ortsbeauftragter ist, als Küchenhelfer ein!“ Dennoch wäre die Beschaffung einer Industriespülmaschine für die Küche im Ortsverband schon sehr hilfreich, so Sabine Behrmann.